Brunnenbau in Österreich

Die Nachfrage nach Privatbrunnen nimmt immer mehr zu, denn sie sparen Geld und Wasser und sind eine schöne Ergänzung für das Anwesen. Man kann somit den Rasen und das Anwesen bewässern, ohne dass es die Wasserrechnung in die Höhe jagt. Auch für Landwirte und weitere Privatunternehmen, Hotels, sowie Parks, munizipale Einrichtungen etc., die viel Wasser benötigen, bietet sich der Brunnenbau an. Mit unserem Brunnenbauunternehmen bauen wir Brunnen in Österreich seit 1999 in den Bundesländern Steiermark, Salzburg, Kärnten, Niederösterreich, Burgenland, Oberösterreich, Tirol und Wien.
Brunnenbau in Österreich für die Wasserversorgung mit Trinkwasser

Die verschiedenen Varianten des Brunnenbaus erklärt

Doch Brunnen ist nicht gleich Brunnen. Man kann einen Brunnen schlagen, Schlagbrunnen oder auch Rammbrunnen genannt. Alternativ kann man den Brunnen graben, wie bei dem Bau eines Schachtbrunnens. Die dritte Variante stellt die Bohrung eines Brunnens dar, bei der man einen Bohrbrunnen erhält.

Die Entscheidung, welcher Brunnen zu welchem Anwesen passt, basiert auf verschieden Faktoren wie Grundwasserspiegel, Gestein und Festigkeit des Untergrunds und vielen weiteren entscheidenden Details. Eine Genehmigung für das Brunnen Bohren zur Nutzung des Wassers für den Eigenbedarf, ist in Österreich aktuell nicht erforderlich.

Der Schlagbrunnen – Anforderungen und Installation

Der Schlagbrunnen ist ein kleinerer Brunnen, der oft im Privatbrunnenbau bei nicht allzu großen Grünflächen eingesetzt wird, wo nicht zu viele Pflanzen oder eine Rasenfläche Bewässerung benötigen. Er ist in seinen Eigenschaften begrenzt, aber günstig im Bau und für den kleinen Garten perfekt geeignet. Man kann einen Schlagbrunnen selbst anlegen oder es den Brunnenbaumeister übernehmen lassen. Der Schlagbrunnen, auch Rammbrunnen genannt,  spart dem kleinen Hobbygärtner Geld bei der Bewässerung seiner Pflanzen und dem Rasen. Er eignet sich ebenfalls sehr gut für den Bau eines dekorativen Brunnens oder für Wasserspiele im Garten. 

Das Anlegen eines Schlagbrunnens ist eine der einfachsten Brunnenbau-Varianten. Die Fördermenge und Lebensdauer sind begrenzt, aber da es ist die günstigste Methode im Privatbrunnenbau ist, lohnt es sich für den kleinen Garten. Der Rammbrunnen kann nur bei geeignetem Untergrund und bis zu einer limitierten Tiefe installiert werden. Daher sollte man sicher gehen, dass der Boden gut geeignet ist, bevor man mit dem Brunnenbau beginnt. Wünschelrutengeher werden oft bei der Suche nach dem geeigneten Bohrpunkt und der Ermittlung der darunterliegenden Wassermenge engagiert. Bei einem Schlagbrunnen kann eine manuelle Schwengelpumpe als auch eine elektrische Pumpe installiert werden. Meist wird eine Schwengelpumpe empfohlen, mit dieser hat man durch das mehrmalige Pumpen von kleineren Mengen an Wasser im Vergleich zu andauernden Pumpen mit einer elektrischen Pumpe eine längere Lebensdauer. Durch den Einsatz einer manuellen Schwengelpumpe werden ebenfalls Ablagerungen im Filterdurchlass vermindert.

Einen Schlagbrunnen errichten – so machen es die Profis

Bei dem Schlagen eines Brunnens handelt es sich um die wohl häufigst verwendete Methode des Brunnenbaus in kleinen Gärten. Sie eignet sich für kleinere Beete oder Gärten und viele Heimwerker wählen oft diese Variante. Sie ist die kostengünstigste Baumethode eines Brunnens für den Garten oder Außenbereich. Beim Bau eines Schlag- oder Rammbrunnens wird ein gespitztes Rohr aus Metall mit Filterdurchlass in den Boden getrieben, bis man das Grundwasser erreicht hat. 

Je lockerer das Gestein, desto besser eignet es sich für den Brunnenbau von Rammbrunnen/Schlagbrunnen. Bei harter Erde und viel Gestein ist der Brunnenbau mit einer Ramme nicht möglich. Der Rammfilter wird mit einzelnen Rohrstücken und mit einer guten Rohrzange sorgfältig verschlossen. Danach werden die Rohre entweder mit Fermit oder Hanf gut abgedichtet. Die Rohre müssen völlig eingedreht und versiegelt sein, um Schwachstellen im Brunnen zu vermeiden. Das Rohr wird dann mit einem drehbaren Schlagkopf versehen. Das Einschlagen erfolgt entweder manuell oder maschinell.  Zum Rammen des Rohres wird im Allgemeinen ein mittelschwerer Hammer verwendet. 

Die maschinelle Einschlagmethode wird oft bevorzugt, denn sie erfordert nicht nur weniger Kraft, sondern ist ebenfalls akkurater und schonender beim Rammen des Rohres, sodass dieses nicht verbiegt, knickt, oder bricht.

Der Rammfilter muss mindestens 1 bis 1,5 Meter unter dem Grundwasserspiegel eingeschlagen werden. Bevor der Brunnen in Betrieb genommen wird, sollte der Rammfilter gründlich gereinigt werden, Sand und Steinchen, die sich durch das Schlagen in dem Filter abgesetzt haben, zu entfernen.

Was ist bei dem Brunnenbau eines Schlagbrunnen zu beachten?

Die Lebensdauer des Schlagbrunnens beträgt rund fünf bis sieben Jahre, abhängig davon, wie viel Eisen, Kalk und andere Ablagerungen sich im Filter befinden. Dann kann ein neuer Brunnen an einer anderen Stelle gerammt werden.

Diese Variante des Brunnenbaus hat seine Limitationen. Diese Methode kann nur bei einem Grundwasserspiegel von maximal sieben bis acht Metern eingesetzt werden. Die Fördermenge ist begrenzt und der Filterdurchlass häufig verstopft, da der Filter durch Schlamm und Rückstände verstopft wird.

Der Schachtbrunnen

Das Wasser kann beim Schachtbrunnen über einen Eimer, einer Schwengelpumpe oder mit einer elektrischen Pumpe entnommen werden und eignet sich für die Bewässerung der Pflanzen des Haushalts und Anwesen. Durch die meist eher geringe Wassermenge ist ein Schachtbrunnen nicht besonders praktisch und wird heute nicht mehr besonders häufig gebaut. Durch die gefährliche und komplizierte Bauweise ist diese Art von Brunnenbau für Laien nichts, denn es erfordert Kenntnisse über Betonmischeigenschaften und die korrekte Anbringung der Betonbefestigungsringe. Das Wasser des Schachtbrunnens ist meist auch nicht zum Trinken geeignet, da nicht genügend Filtrierung besteht.

Für einen Schachtbrunnen fallen im Vergleich zum Schlagbrunnen größere Kosten an. Dafür beträgt seine Lebensdauer circa 50 Jahre und mehr. Diese Art von Brunnenbau benötigt keinen Strom und funktioniert manuell. Das Reservoir des Brunnens füllt sich nachts auf und das Wasser ist somit für den täglichen Gebrauch verfügbar. Die Wassermenge ist meist relativ gering, und häufig baut man diese Brunnen für ihre ästhetische und rustikalen Eigenschaften.

Die Konstruktion des Brunnenbaus mit der Schachtbrunnen-Methode

Ein Schachtbrunnen wird durch das Graben eines Schachtes bis zum Grundwasserspiegel in die Erde getrieben. Es ist die älteste Bauvariante des Brunnens und wurde schon in alten Festungen und in Burgen genutzt. Beim selbstständigen Bau gilt: Bei einem Wasserspiegel von bis zu 4 m Tiefe kann man selbst Hand anlegen. Sollte der Grundwasserspiegel tiefer liegen, sollte man für den Bau seines Schachtbrunnens einen Brunnenbaumeister engagieren.

Zu Beginn des Baus des Schachtbrunnens wird ein Loch von mindestens 0,80 bis 1,20 Durchmesser gegraben. Oft stößt man auf verschiedene Materialien in den Erdschichten, bei denen es schwierig sein kann, manuell zu graben. Der Aushub kann ebenfalls maschinell erfolgen, was eine Menge Arbeit spart und bevorzugt wird. Die Befestigung der Schachtwand kann bei weniger tiefen Senkbrunnen mit vorgeformten Betonringen in den entsprechenden Größen angebracht werden. Heute werden üblicherweise Betonfertigringe mit einem Durchmesser von einem bis eineinhalb Metern verwendet. Der Brunnenbaumeister gräbt darunter das Erdreich ab, und es werden immer wieder neue Ringe aufgesetzt, damit der Schacht langsam nach unten sinkt. Bei größeren Schachtbrunnen kann die Schachtwand durch den Gebrauch von Mauerwerk befestigt werden. Dies wird häufig von dem Brunnenmeister übernommen, da Maße und andere Faktoren genau stimmen müssen.

Vorsichtsmaßnahmen bei dem Eigenbau eines Schachtbrunnens

Bei leichtem Sand kann die Schachtwand leicht einbrechen, was tödliche Folgen haben kann. Dies schon in nur kurzer Tiefe. Deshalb gilt es streng zu beachten, dass man Befestigungselemente, wenn man bei dem Graben eine Tiefe von 1 Meter erreicht hat, installiert, um zu vermeiden, dass die Schachtwand kollabiert. Dies gilt, auch sobald das Wasser in die Grabensohle einsickert.

Der Bohrbrunnen – der heute am häufigsten verbreitete Brunnen

Der Bohrbrunnen eignet sich perfekt für Bewässerungsanlagen und Anwesen, die auch einen höheren Verbrauch an Wasser haben. Aus größeren Tiefen bietet ein Bohrbrunnen eine höhere Wasserkapazität und Fördermenge im Vergleich zu anderen Brunnenbauarten. Für die Bohrung eines Bohrbrunnens sind Kenntnisse und Fähigkeiten eines Brunnenbaumeisters, sowie Maschinen und schweres Gerät vonnöten. Mit dieser Variante des Brunnenbaus können problemlos Tiefen von 20 bis mehrere Hundert Meter erreicht werden, sollte der Grundwasserspiegel es erfordern.

Da ein Bohrbrunnen eine Lebensdauer von mindestens 50 Jahren hat, sollte man die Platzierung und Brunnenverkleidung beim Brunnenbau sorgfältig planen und auswählen. Die Kosten für das Brunnen bohren eines Bohrbrunnens sind höher als die eines Schlagbrunnens, da der Bohrdurchmesser größer ist und Wasser in tieferen Schichten erreicht wird. Er fördert dafür mehr Wasser und ist somit für größere Anwesen, Landwirte, Hotels und Gemeinden ideal.

Die Konstruktion eines Bohrbrunnens im Detail

Bei der Konstruktion eines Bohrbrunnens bohrt der Brunnenbohrer mit einem Brunnenbohrgerät bis zum Beginn des Grundwassers und daraufhin je nach Gestein und Mächtigkeit etwa 5 bis 15m in die wasserführende Schicht abgesenkt.

Anschließend wird ein Brunnenrohr in der Bohrlochstrecke eingebaut. Bei der wasserführenden Schicht werden Brunnenrohre mit einer Filterstrecke gesetzt. Die Rohre der Bohrbrunnen können je nach benötigter Gesamt-Wasserkapazität in der Breite variieren. Üblicherweise beginnen Bohrbrunnen bei einem Durchmesser von 8 Zentimeter und können bis 30 Zentimeter und darüber erreichen. Mit einem 4.5-Zoll-Brunnenrohr ist eine Wasserentnahme von etwa 1,500 Litern/Stunde pro Meter Filterstrecke erzielbar sofern das Wasser im Untergrund auch vorhanden ist.

Bei gebohrten Brunnen werden mindestens 3 Meter Filtermaterial eingebaut, in manchen Fällen auch 6 Meter und mehr, wenn ein großer Wasserbedarf besteht.

Man unterscheidet beim Brunnenbau zwischen dem verrohrten Bohrloch, bei dem Stahlrohre die Wand stützen, und dem unverrohrten Bohrloch. Hier erfolgt die Stützung durch sogenannte Spülflüssigkeiten.

Bei lockeren Gestein ist eine Spülbohrung günstiger als eine Hammerbohrung mit Verrohrung, wegen der geringeren Materialkosten und der einfacheren Handhabbarkeit.
Aufgrund der Spülflüssigkeit können jedoch wasserführende Schichten während des Bohrvorganges nicht erkannt werden und verkleben. Vor allem bei geringeren Wassermengen muss im nachhinein das gesamte Bohrloch über längere Zeit mit sauberem Wasser frei gespült werden. Erst dann kann erkannt werden wie viel Wasser sich im Brunnen befindet.

Aus diesem Grund werden Trockenbohrungen mit dem Hammerbohrverfahren vor allem auch für den Trinkwasserbereich bevorzugt.

Die Wasserqualität ist wesentlich besser als bei anderen Brunnenarten, häufig kann das Brunnenwasser daher als Trinkwasser genutzt werden.

Welcher Brunnentyp ist für mich geeignet?

Der geeignete Brunnentyp für die Brunnenbohrung hängt von der Grundwassertiefe, dem vorhandenen Gestein und Geröll und der Bauweise ab. Ein Schlagbrunnen benötigt entweder eine manuelle Schwengelpumpe, auch Saugpumpe genannt, oder eine elektrische Pumpe und somit Strom. Es gilt dazu zu sagen, dass bei dem Schlagbrunnen eine elektrische Oberwasserpumpe verwendet werden muss.

Oberwasserpumpen funktionieren bis zu einer Tiefe von 7 Metern. Außerdem muss der Filter regelmäßig gereinigt werden. Bei einem kleinen Anwesen ist er eine Alternative zum Schachtbrunnen, dessen Konstruktion ebenfalls wesentlich teurer ist. Bei einem  Schachtbrunnen kann man entweder eine Oberwasser- oder Unterwasserpumpe einsetzen.

Bohrbrunnen eignen sich gut für größere Anwesen und andere private oder geschäftliche Kunden, die wegen eines hohen Wasserverbrauchs Geld sparen möchten und ihr Grundwasser zur Bewässerung nutzen möchten. Der Trend in Deutschland und Österreich tendiert mittlerweile immer mehr zu Bohrbrunnen. 

Der Bohrbrunnen bietet einige Vorteile und ist eine kosteneffektive Lösung bei einem großen Anwesen oder Garten. Er ist sehr nachhaltig und langlebig, deshalb lohnt sich die Erstinvestition. Der Gebrauch des eigenen Brunnenwassers reduziert darüber hinaus in manchen Gemeinden auch die eigenen Abwassergebühren. Die Langlebigkeit und zahlreichen Einsatzmöglichkeiten sprechen für sich – ein gut gebauter Brunnen kann sich gleich für mehrere Generationen lohnen. 

Bei dem Bau eines Bohrbrunnens ist es am besten einen Rutengeher sowie einen Brunnenmeister aufzusuchen, welche Wassertiefe und andere wichtige Elemente prüfen können. Dies hilft bei der Entscheidung der Platzierung des Brunnens. 

Egal für welchen Brunnen Sie sich entscheiden, die Beratung eines erfahrenen Brunnenbauers ist angeraten, um den Grundwasserspiegel und die verfügbare Wassermenge zu messen, bevor man selbst, oder der Fachmann, mit dem Brunnenbau beginnt.

Tätigkeitsbereiche für den Brunnenbau in Österreich

Als österreichisches Brunnenbau-Unternehmen welches im Brunnen bohren mit Wasserfundgarantie spezialisiert ist, sind wir für Sie tätig in:

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