Der Schlagbrunnen ist ein kleinerer Brunnen, der oft im Privatbrunnenbau bei nicht allzu großen Grünflächen eingesetzt wird, wo nicht zu viele Pflanzen oder eine Rasenfläche Bewässerung benötigen. Er ist in seinen Eigenschaften begrenzt, aber günstig im Bau und für den kleinen Garten perfekt geeignet. Man kann einen Schlagbrunnen selbst anlegen oder es den Brunnenbaumeister übernehmen lassen. Der Schlagbrunnen, auch Rammbrunnen genannt, spart dem kleinen Hobbygärtner Geld bei der Bewässerung seiner Pflanzen und dem Rasen. Er eignet sich ebenfalls sehr gut für den Bau eines dekorativen Brunnens oder für Wasserspiele im Garten.
Das Anlegen eines Schlagbrunnens ist eine der einfachsten Brunnenbau-Varianten. Die Fördermenge und Lebensdauer sind begrenzt, aber da es ist die günstigste Methode im Privatbrunnenbau ist, lohnt es sich für den kleinen Garten. Der Rammbrunnen kann nur bei geeignetem Untergrund und bis zu einer limitierten Tiefe installiert werden. Daher sollte man sicher gehen, dass der Boden gut geeignet ist, bevor man mit dem Brunnenbau beginnt. Wünschelrutengeher werden oft bei der Suche nach dem geeigneten Bohrpunkt und der Ermittlung der darunterliegenden Wassermenge engagiert. Bei einem Schlagbrunnen kann eine manuelle Schwengelpumpe als auch eine elektrische Pumpe installiert werden. Meist wird eine Schwengelpumpe empfohlen, mit dieser hat man durch das mehrmalige Pumpen von kleineren Mengen an Wasser im Vergleich zu andauernden Pumpen mit einer elektrischen Pumpe eine längere Lebensdauer. Durch den Einsatz einer manuellen Schwengelpumpe werden ebenfalls Ablagerungen im Filterdurchlass vermindert.
Einen Schlagbrunnen errichten – so machen es die Profis
Bei dem Schlagen eines Brunnens handelt es sich um die wohl häufigst verwendete Methode des Brunnenbaus in kleinen Gärten. Sie eignet sich für kleinere Beete oder Gärten und viele Heimwerker wählen oft diese Variante. Sie ist die kostengünstigste Baumethode eines Brunnens für den Garten oder Außenbereich. Beim Bau eines Schlag- oder Rammbrunnens wird ein gespitztes Rohr aus Metall mit Filterdurchlass in den Boden getrieben, bis man das Grundwasser erreicht hat.
Je lockerer das Gestein, desto besser eignet es sich für den Brunnenbau von Rammbrunnen/Schlagbrunnen. Bei harter Erde und viel Gestein ist der Brunnenbau mit einer Ramme nicht möglich. Der Rammfilter wird mit einzelnen Rohrstücken und mit einer guten Rohrzange sorgfältig verschlossen. Danach werden die Rohre entweder mit Fermit oder Hanf gut abgedichtet. Die Rohre müssen völlig eingedreht und versiegelt sein, um Schwachstellen im Brunnen zu vermeiden. Das Rohr wird dann mit einem drehbaren Schlagkopf versehen. Das Einschlagen erfolgt entweder manuell oder maschinell. Zum Rammen des Rohres wird im Allgemeinen ein mittelschwerer Hammer verwendet.
Die maschinelle Einschlagmethode wird oft bevorzugt, denn sie erfordert nicht nur weniger Kraft, sondern ist ebenfalls akkurater und schonender beim Rammen des Rohres, sodass dieses nicht verbiegt, knickt, oder bricht.
Der Rammfilter muss mindestens 1 bis 1,5 Meter unter dem Grundwasserspiegel eingeschlagen werden. Bevor der Brunnen in Betrieb genommen wird, sollte der Rammfilter gründlich gereinigt werden, Sand und Steinchen, die sich durch das Schlagen in dem Filter abgesetzt haben, zu entfernen.
Was ist bei dem Brunnenbau eines Schlagbrunnen zu beachten?
Die Lebensdauer des Schlagbrunnens beträgt rund fünf bis sieben Jahre, abhängig davon, wie viel Eisen, Kalk und andere Ablagerungen sich im Filter befinden. Dann kann ein neuer Brunnen an einer anderen Stelle gerammt werden.
Diese Variante des Brunnenbaus hat seine Limitationen. Diese Methode kann nur bei einem Grundwasserspiegel von maximal sieben bis acht Metern eingesetzt werden. Die Fördermenge ist begrenzt und der Filterdurchlass häufig verstopft, da der Filter durch Schlamm und Rückstände verstopft wird.