Beim Brunnenbau gibt es verrohrte und unverrohrte Möglichkeiten den Bohrbrunnen zu konstruieren, sowie trockene Bohrungen und Bohrverfahren, die den Brunnen durch den Einsatz von Spülflüssigkeit bohren. Das Trockenbohrverfahren ist aufgrund der geringen Kosten im Vergleich zu anderen Bohrmethoden das beliebteste Verfahren beim Brunnenbau eines Bohrbrunnens im Garten. Die Installation erfolgt schnell und erfordert wenig Erstkapital.
Bei kleineren Anwesen mit engen Eingängen kann der Brunnenbohrer mit einem kompakten Dreibock auch an schwer zugängliche Stellen gelangen, um nach Grundwasser zu bohren und einen Gartenbrunnen für seinen Kunden zu errichten – vorausgesetzt es ist ausreichend Wasser in einer sehr geringen Tiefe vorhanden. Diese Methode spart viel Zeit, es handelt sich um ein sogenanntes unverrohrtes Bohrverfahren. Solch ein Bohrbrunnen ist schnell installiert und kann sofort eingesetzt werden, nachdem die PE-Rohre, Unterwasserpumpe oder Schwengelpumpe und Filter montiert und der Brunnen sauber gepumpt ist. Das Wasser eines Bohrbrunnens mit den richtigen Filtern und regelmäßiger Regenerierung kann ebenfalls als Trinkwasser genutzt werden.
Bei der Brunnenbohrung unterscheidet man zwischen verschiedenen Bohrtechniken und der Bohrbrunnen wird mit der geeignetsten Technik für die individuellen Verhältnisse gebohrt. Ein erfahrener Brunnenbauer berät seinen Bauherren und trifft zusammen mit seinem Team und Kunden die Entscheidung, welches Bohrverfahren sich am besten eignet. Die Entscheidung hängt von Grundwasserteufe, Erdbeschaffenheit und weiteren Faktoren ab, die der Brunnenbohrer sorgfältig auswertet, bevor er mit dem Bau beginnt. Der Bohrbrunnen sollte eine gute Fördermenge bieten und ebenfalls auf den Wasser-Gebrauch des Bauherren abgestimmt sein.
Bohrbrunnen nach dem Hammerbohrverfahren
Eine weitere beliebte Methode des Brunnenbohrens ist die Hammerbohrung. Bei diesem Bohrverfahren kann ein Bohrbrunnen bis zu Teufen von 200 Metern gebohrt werden. Auch bei der Hammerbohrung kommt relativ kompakte maschinelle Ausrüstung (abhängig von Größe des Gartenbrunnens und Teufe des Grundwasserspiegels) zum Einsatz, um an schwer zu erreichende Gegenden zu gelangen. Da es sich ebenfalls um eine Trockenbohrmethode handelt, ist das Erdreich und die Qualität des Grundwassers durch Analysen leicht zu bestimmen und Wassermenge sowie potenzielle Fördermenge können zügig evaluiert werden.
Der Bohrbrunnen wird beim Hammerbohrverfahren mit Voll- und Filterrohren ausgebaut. Es handelt sich hier um eine verrohrte Brunnenbohrtechnik. Durch die verschiedenen Bohrkronen und Bohrhämmer eignet sich diese Bohrtechnik auch bei härterem Gestein und zur Tiefenbohrung. Diese Brunnenbohrtechnik wird häufig in gebirgigen Gegenden und an Stellen, wo tieferer Bohrungen von Voraussetzung sind, eingesetzt. Mit dieser Methode kann auch durch Beton gebohrt werden, sollte der Bohrbrunnen dort errichtet werden müssen.